Skip to main content

Zur Sache „Schätzchen“!

Die Planung stand: Die erste Ausfahrt in der fast 25jährigen Clubgeschichte bescherte uns eine völlig unerwartete, überwältigende Resonanz nach Bekanntgabe des Termins! Schnell wurde klar, zwei Daten mussten her um 93 interessieren Mitgliedern die Teilnahme zu ermöglichen. Das erste und letzte Wochenende im August bot sich an, durch gezielte Absprachen konnten ausgeglichene Fahrgruppen organisiert werden. Letztendlich waren es 77 Akteure, die 43 Schätze in diesen vier Tagen 635 Kilometer durch den Teutoburger Wald bewegten.

Für beide Touren war der erste Treffpunkt, pünktlich 9.11 Uhr das „Automuseum Melle“! Die einstündig, kurzweilige Führung durch die ehemalige Fabrik mit ihrem gediegenen Ambiente, die dem automobilen Liebhaber bis zu 300 funktionsfähige, regelmäßig benutzte „Schätzchen“ aus alten Tagen präsentierte, begeisterte die aus ganz Norddeutschland und der Mosel angereisten „Osnabrücker“ . Durch sein einmaliges Konzept ist das Museum in der beneidenswerten Lage, erstklassige Automobile und Motorräder vom Beginn der Motorisierung bis hin zu außergewöhnlichen Exponaten jüngerer Zeit in laufendem Wechsel zu zeigen!

Beim anschließenden Kaffee konnte das Roadbook in Empfang genommen werden bevor es dann endlich hieß: Gentlemen, please start your engines! Die ausgearbeitet Route führte aus der städtischen Umgebung hinaus über herrlich kurvenreiche Straßen in den Teutoburger Wald! In zwei Gruppen machte man sich auf den Weg, der Spaß begann. Die Strecke führt an Borgholzhausen, Halle und Steinhagen vorbei, es war schwierig zusammen zu bleiben, Gefährten gingen kurzzeitig verloren, aber nach und nach erreichen alle das erste Etappenziel, den in einem kleinen Waldstück versteckt liegenden Museumshof Senne.

Schon bei der Hofeinfahrt fühlte man sich zurückversetzt in vergangene Zeiten, hier lädt uns die westfälische Gastlichkeit zu einem kleinen Brunch ein! Wir genießen und stärken uns, während der Hausherr es sich nicht nehmen lässt, uns etwas über den Museumshof und seiner Ideologie zu erzählen!

Bei der zweiten Tour werden wir zur Mittagszeit auf dem Flugplatz Oerlinghausen erwartet. Bis zu 50.000 Flugbewegungen mit Segelflugzeugen werden hier pro Jahr registriert, ein idealer Ort um unsere Schätzchen einmal in ganz anderer Umgebung zu präsentieren.

Weiter geht es bei wahrem „Kaiserwetter“ auf der fast ampelfreien Route in Richtung Hermanns-Denkmal. Das zwischen 1838 und 1875 mitten im Teutoburger Wald errichtete, weithin sichtbare, mahnende Friedensdenkmal von Hermann, dem Cherusker ist ein Pflichtbesuch, dass die hinaufführende Straße jedes Fahrerherz jubeln lässt, sei hier ausdrücklich erwähnt.

Kurzbesuch und weiter ging´s über traumhafte Bergstraßen und dicht begrünte Alleen zum Übernachtungsstopp, dem Gräflichen Park Grand Resort in Bad Driburg. Gelegen am Rande des Teutoburger Waldes, unweit des „Bilster Berges“ in einem 64 Hektar großen über 230 Jahre alten englischen Landschaftspark.

Alles war perfekt, die Sonne belohnte uns und schenkte phantastisches Licht für das Fotoshooting am späten Nachmittag. Das anschließend geplante Zeitfenster von 1,5 Std. wurde für den Spa-Bereich ( 25m beheiztes Außenbecken ) oder das obligatorische Benzingespräch im Innenhof des Hotel genutzt, immerhin lagen 133 Kilometer höchster Konzentration hinter den Piloten.

Für die 1. Tour war ein Grillbuffet de Luxe im „Pferdestall“ gebucht, die 2. Tour bot den Teilnehmern im „Caspers“ ein hervorragendes Buffet, das keine Wünsche offen ließ! Kurzweilig, genüsslich mit befreundeten oder neuen Bekanntschaften endete der Abend bei Livemusik im Innenhof des Resorts.

Sonntag: Gut ausgeruht startet die Karawane nach einem ausgiebigen Frühstück, dass bereits am frühen Morgen auf der Terrasse genossen werden konnte, auf die nächste Etappe. Durch den idyllischen, mit unzählige Kurven geprägten südlichen Teutoburger Wald ging es zum Boxenstopp auf den 496m hoch gelegenen Kötterberg, der anspruchsvolle Streckenabschnitt wurde mit einem sensationellen Blick über das Lipperland belohnt.

Weiter führte der Weg über verschlungene Bergstraßen und durch verträumte Dörfer in Richtung Weserbergland. Unser Ziel ist die Gastronomie „Mulligan´s“ im Hamelner Golfclub. Durch bestes Wetter konnten wir den liebevoll vorbereiteten Imbiss im Freien genießen und unseren Blick auf das, im 16. Jahrhundert erbaute Schloss Münchhausen lenken. Leider hieß es dann Abschied nehmen, nicht ohne die Frage aller Fragen zu stellen: Wann und wo sehen wir uns wieder?

Die Resonanz auf diese Ausfahrten war hervorragend, dabei zeigte sich auch, dass die Mitglieder des PC Osnabrück nicht nur „Rundkurs“ können und die Macher dieser Touren mit Martina & Maik Schwerthalter und Ulli und Jens Claaßen ganze Arbeit geleistet hatten. Dafür an dieser Stelle nochmals ein herzliches DANKESCHÖN.

Zur Fotostrecke